TOM JONES – ZWISCHEN BETT UND GALGEN (1062)

Ein Film von Tony Richardson/Drehbuch John Osborne nach dem Roman von Henry Fielding (mit Albert Finney, Susannah York, Hugh Griffith, Dame Edith Evans u.a.)

Handlung:
Ein vitales, prall realistisches Sittengemälde aus dem England des 18. Jahrhunderts. Tom Jones wird als unehelicher Sohn einer Magd und des Schlossherrn geboren, verliebt sich in Sophie, die Tochter des Gutsherrn, erlebt einige Abenteuer und – trotz  seiner Liebe zu Sophie –  Amouren (Höhepunkt des Films ist ein Essen Toms mit einer flüchtigen Geliebten, bei dem die schwelgerisch genossenen Gaumenfreuden zum erotischen Symbol und zum Sinnbild des Genusses schlechthin werden). Tom gerät durch Intrigen in Gefahr, wegen eines ihm unterschobenen Mordes und Diebstahls gehenkt zu werden, wird aber von Sophies Vater gerettet – und erhält- Ende gut, alles gut – Sophie zur Frau.

Die sozialkritischen Motive des Fielding-Romans treten im Film in den Hintergrund und sind allenfalls nur noch in der ironischen Distanz spürbar.
Herrliche Bilder, innovative Ideen und barocke Lebensfreunde – das reichte für vier Oscars.