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Die 12 Geschworenen (1957)
4 Februar - 19:30
FreeNach sechs Verhandlungstagen eines Mordprozesses, in dem ein achtzehnjähriger Puerto Ricaner aus den New Yorker Slums des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird, ziehen sich die zwölf Geschworenen, die zunächst anonym bleiben und nur durch ihre Nummern identifiziert werden, in das Geschworenenzimmer des Gerichts zurück. Nach amerikanischem Recht muss ihr Spruch einstimmig gefällt werden. Doch bei der ersten Abstimmung stimmen nur elf Männer für schuldig. Der Geschworene Nr.8 (Henry Fonda) hat Zweifel, ob Mord oder Todschlag im Affekt vorliegt. In der anschließenden hitzigen Diskussion verliert Nr.3 (Lee J. Cobb) die Nerven und greift Nr.8 tätlich an. Er unterliegt genau dem Affekt, dessen Möglichkeit er bei der Schuldfrage geleugnet hat. In der Folge wird der Angeklagte freigesprochen.
In einem kurzen Epilog verlassen Nr. 8 und Nr. 9 gleichzeitig das Gericht, wobei sie sich mit ihren richtigen Namen vorstellen.
Der Film thematisiert Rassismus, übt Sozialkritik und gilt bei Soziologen und Psychologen bis heute als ein Musterbeispiel für Rollen- und Gruppenverhalten und gruppendynamische Prozesse.